Hochmölbinghütte: Trallala und hin und her

Eigentlich war Bike & Hike am Nationalfeiertagswochenende geplant. Ihr wisst schon. Mit dem Mountainbike rauftreten, ein wenig schieben und tragen, dann wieder fahren und so weiter. Ein herbstlicher Wintereinbruch mit einem Meter Schnee war aber Anlass für eine Planänderung.

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Wir mussten umsatteln und uns mit Tourenski und Schneeschuhen ausstatten. Das Ziel: Die Hochmölbinghütte im östlichen Teil des Toten Gebirges zwischen Wörschach und Tauplitz.

Bunter Saisonausklang auf der Hochmölbinghütte rund um den Nationalfeiertag

Rosi und ich haben uns mit einer Mixed-Gruppe aus Hartberg und Graz beim Schönmoos-Parkplatz getroffen und sind nach einer kleinen Stärkung von Hochmölbing–Wirtin Petra losgegangen. Ein seltsames Gefühl, plötzlich festes Schuhwerk zu tragen, wenn man das ganze Jahr die Bike-Schlapfen angehabt hat. Nach einigen Metern war das aber schon wieder vergessen und wir erfreuten uns am Schnee. Eine Woche zuvor sind wir noch mit dem Mountainbike raufpedaliert.

Kurz vor der Langpoltenalm haben wir dann auch die Nebelsuppe nach oben hin durchbrochen, konnten fein das Ennstal überblicken und eine einmalige Stimmung genießen. Aber seht selbst.

Auf der Hochmölbinghütte angekommen nutzen wir die Sonne im größten Gastgarten bis zu ihrem Untergang und wärmten uns bei Säften, Sprüchen und einigen BergsteigerInnengeschichten, bis es schlussendlich ins Innere der Hütte gegangen ist. Unsere Runde wurde zu diesem Zeitpunkt durch eine oberösterreichische Gruppe von Tourengehern erweitert, die nicht nur Freude am Schnee fanden, sondern auch an unseren Begleiterinnen – weil sich ja auch ihre Frauen zur selben Zeit in Sölden beim Skiweltcup am Partymachen versuchten.

Die Gelegenheit am Schopf gepackt wurde gemeinsam in der Hochmölbinghütte gegessen, getrunken, geredet, gegessen, getrunken, geredet,  gegessen, getrunken, geredet …. bis John und Rosi uns die letzte Flasche Rotwein serviert haben.

Am nächsten Morgen lachte die Sonne bereits in Zimmer und Lager. Dank der Winterzeitumstellung war das Aufstehen auch ein Kinderspiel. Die einen labten sich am Frühstücksbuffet, andere zwängten sich wieder in ihre Skishuhe und versuchten sich mit Leib und Seele aus den in der Abendgestaltung festgelegten Tourenplänen rauszureden. Rosi und ich blitzten auf den Raidling, die sportlich engagierte Truppe aus Oberösterreich suchte den Weg ins Tal. Die Schneeschuhwanderer machten sich auf zum Hochmölbing.

Ein Wiedersehen auf der Hochmölbinghütte gibt es wieder ab 28. Februar bis 15. März 2015.

Links:

Fotos: Enrico Radaelli, www.PedalritterInnen.at

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